Kulturforum
Zum 125. Geburtstag
Sich verstellen heißt sich erkennen
Die kleine Menschheit des Fernando Pessoa
Ein Feature von Pietro Scanzano
Regie: Christoph Pragua
WDR 2005
Erneut gesendet am 28. und 29.11.2015, WDR 3
Von Beruf Handelskorrespondent fühlte, dachte und dichtete der portugiesische Dichter Fernando Pessoa (13.6.1888-1935) im Namen verschiedener Schriftstellerpersönlichkeiten, wie Ricardo Reis oder Álvaro de Campos. Er entwarf eine kleine Menschheit, fiktive Gestalten, deren Leben er stellvertretend verfasste. Darunter der nüchterne Träumer Bernardo Soares, Autor des auch in Deutschland als Sensation gefeierten, erst 1982 erschienenen „Buch der Unruhe“. Lange Zeit wurden Pessoas erdachte Figuren für wirkliche Autoren gehalten.
55 min.