Mr. Arkadin
Aus dem Englischen und Bearbeitung von Michael Farin und Hans Schmid
Guy van Stratten/Erzähler: Siemen Rühaak; Mily, seine Geliebte: Anna Thalbach; Gregory Arkadin: Rolf Schult; Raina, seine Tochter: Juliane Köhler
und andere
Komposition: Klaus Buhlert
Regie: Ulrich Gerhardt
BR/WDR 1996
Neapel, 50er Jahre, Höhepunkt des Kalten Kriegs. Bracco, ein mysteriöser Fremder, wird hinterrücks erstochen. Sterbend flüstert er zwei Namen: Gregory Arkadin und Sophie. Einziger Zuhörer: der Glücksritter Guy van Stratten und seine Freundin Mily. Sie versuchen, aus dem Namen Kapital zu schlagen und suchen den sagenhaften, reichen Mr. Arkadin auf, der in Spanien auf einem Schloss lebt. Guy verliebt sich in dessen sorgsam abgeschirmte Tochter Raina. Der Waffenhändler Arkadin behauptet, er leide an Amnesie. Guy wird von ihm beauftragt, seine Vergangenheit zu erforschen. Die Suche führt ihn durch ganz Westeuropa und nach Amerika, doch Arkadin ist ihm immer ein Stück voraus. Alle, die etwas über seine Vergangenheit wissen, werden – kaum dass Guy sie gefunden hat – von Arkadin umgebracht.
„Mr. Arkadin“ basiert auf einem Kurzhörspiel, das Orson Welles für die 1951 von ihm inszenierte Hörspielserie „The Adventures of Harry Lime“ schrieb. 1955 erschien der gleichnamige Roman, den Welles im gleichen Jahr verfilmte und dabei die Rolle von Gregory Arkadin übernahm.